3. Gänsehaut am
Mission Beach

Während in Deutschland weiterhin heftig geschwitzt wird, fühlen wir uns hier im Nordosten Australiens bei Temperaturen bis zu 25 Grad pudelwohl. Nach mehreren Stunden am traumhaften Mission Beach haben wir am Montagabend beim Abendessen unter freiem Himmel sogar mal kurzzeitig gefröstelt. Direkt zu den Tipps für Mission Beach

Falscher Alarm: Keine Panne mit dem Mietwagen

Eigentlich hätte die Fahrt von Cairns bis zum Mission Beach höchstens zwei Stunden dauern sollen – wir brauchten am Montag schließlich doppelt so lange, weil wir zunächst Probleme mit unserem Mietwagen hatten. Nach einem kurzen Stop vor einem Einkaufscenter wollte unser Mitsubishi irgendwie nicht mehr so richtig. Mit heulendem Motor schlichen wir mit höchstens 30 km/h zur Budget-Station am Flughafen. Dort erklärte uns ein freundlicher Mitarbeiter, dass wir „wie alle Europäer“ mit der in Australien üblichen Automatik wohl nicht zurechtkämen. Nach einem kurzen Hinweis auf die korrekte Schalterstellung war der vermeintliche Schaden auch schon behoben und wir konnten endlich in Richtung Mission Beach aufbrechen.

Bananenplantage am Bruce Highway

Die knapp 140 km lange Strecke führt leider nicht entlang der Küste, sondern auf dem Bruce Highway ein Stück weit im Landesinnern. Dabei erinnerte uns die üppig grüne Landschaft immer wieder an Mittelamerika, insbesondere an Costa Rica. Unterstützt wird dieser Eindruck noch durch die zahlreichen Bananenplantagen, die sich hier im Norden von Queensland an den Straßen entlang erstrecken. Schwere Regenfälle verbunden mit heftigen Überschwemmungen im Frühjahr dieses Jahres haben allerdings viele Plantagen in dieser Region ganz oder teilweise zerstört, so dass die australische Bananenernte in absehbarer Zeit nur gering ausfallen wird. Die Bananen hier sind übrigens viel süßer, als wir sie sonst aus den typischen Anbauländern in Mittel- und Südamerika kennen. 

Der Palmenbestand am Mission Beach wurde durch Stürme in Mitleidenschaft gezogen

Später, am Mission Beach, sind entwurzelte Palmen am Strand ein weiteres Indiz dafür, dass sich Australier viel häufiger mit Naturgewalten herumplagen müssen als wir in Mitteleuropa. Zuletzt traf es den Bundesstaat Queensland im März 2017, als der Zyklon Debbie ganze Landstriche regelrecht verwüstete.

Der Mission Beach ist ideal für lange Strandspaziergänge

Als wir am Montagnachmittag an den insgesamt 14 Kilometer langen – zwischen Cairns und Townsville gegenüber dem Great Barrier Reef gelegenen – Sandstrand kamen, meinte es die Natur mit uns zuletzt so Hitze geplagten Urlaubern aus Deutschland besonders gut: Bei angenehmen Temperaturen, die kaum 25 Grad erreichten, hatten wir richtig Lust auf einen langen Strandspaziergang, der uns auch immer wieder durch das angenehm temperierte Wasser des Pazifiks führte. Die wenigen „Strandläufer“, denen wir an diesem Nachmittag begegneten sprachen zumeist deutsch. Schade nur, dass die Sonne sich während unseres Aufenthalts ein wenig zurückhielt. 

Gegenüber vom Mission Beach liegt Dunk Island

Beim anschließenden Abendessen auf der Terrasse eines thailändischen Restaurants im Zentrum der kleinen Ortschaft Mission Beach haben wir sogar kurzzeitig gefröstelt, weil die Temperatur wohl unter 20 Grad absank. Das Gefühl verging schnell wieder, nachdem wir die ersten Bissen unserer asiatischen Gerichte probiert hatten. Dieses Essen war wirklich „Hot“. Vermutlich hatten wir den Namen des Restaurants zu wenig ernst genommen: „Thai Chili“.

Frühstück - wie im Paradies auf der Terrasse des Castaways
Tipps für Mission Beach

Mission Beach: Einer der bekanntesten Strände an der Ostküste Australiens liegt zwischen Cairns (140 km) und Townsville (235 km) im Bundesstaat Queensland. An dem insgesamt 14 km langen gold-braunen feinen Sandstrand befinden sich die vier Ortsteile der Gemeinde Mission Beach. Man kann organisierte Ausflüge zum Great Barrier Reef, Wild Life Touren und weitere Exkursionen machen.

Übernachtung/Restaurants: In Mission Beach stehen Unterkünfte in allen Preisklassen – vom einfachen Hostel (25 AUS $/Nacht) bis zu Luxusherbergen zur Verfügung. Wir haben eine Nacht in der Anlage Castaways Resort & Spa in einem Nebenhaus gewohnt und dafür inkl. reichhaltigem Frühstück für zwei Personen 94 Euro bezahlt. Die Anlage macht einen ordentlichen Eindruck, verfügt über Swimmingpool und Garten mit Liegestühlen. Das Haupthaus grenzt direkt an den breiten Strand.  Das Angebot an Restaurants ist in Mission Beach überschaubar und konzentriert sich vor allem auf die asiatische Küche. Der Aufenthalt bei einer Rundreise sollte mit höchstens zwei Tagen eingeplant werden. 

Stand der Informationen: 26. September 2018. Alle vorstehenden Angaben wurden vor Veröffentlichung sorgfältig geprüft. Eine Gewähr für die Richtigkeit bzw. Aktualität (z.B. von Öffnungszeiten und/oder Eintrittspreisen) kann nicht übernommen werden. Falls Sie falsche bzw. unvollständige Informationen entdecken, schicken Sie mir bitte eine E-Mail an@horst-mueller.de