von Inge Seibel und Horst Müller über einen miesen Anlagebetrug – inspiriert von wahren Begebenheiten
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- Inge Seibel und Horst Müller
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Das Video zum Roman
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Eckdaten zum Roman
alles Wichtige über »Das Luxus-Resort«
- Titel des Romans: Das Luxus-Resort
- Untertitel: Abzocke in Kanada
- Genre: Wirtschaftskrimi
- Zeitraum der Handlung: April 2016 – Oktober 2021; Rückblenden bis 1983
- Hauptschauplätze: Hamburg, Düsseldorf, Whistler (Kanada), Marbella/ Costa del Sol (Spanien)
- Autoren: Inge Seibel und Horst Müller | E-Mail: ingeseibel@email.de | Telefon: +49 1511 5225311
- Lektorat: Julia Müller
- Taschenbuch: 374 Seiten | 12,99 € | ISBN 9783755736592 Verlag: BoD – Books on Demand, Norderstedt
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Darum geht's
In ihrem ersten Roman »Das Luxus-Resort: Abzocke in Kanada« erzählen die Journalisten Inge Seibel und Horst Müller, inspiriert von einer wahren Geschichte, wie Familie Mann in die Fänge des Immobilienmaklers und Anlagebetrügers Gerald Teufel gerät, dadurch ihre Existenz gefährdet und auseinanderzubrechen droht.
Als sich die Manns während einer Nordamerikareise ihr Investment am Rande der Rocky Mountains ansehen wollen, können sie ihren Augen kaum trauen: Statt im Bau befindlicher schicker Landhäuser nebst Restaurant, Hallenbad, Fitnesscenter und 18-Loch-Golfplatzes, finden sie nur Bauruinen in einem Sumpf am Seeufer vor.
Ines ist klar: »Die haben uns beschissen!« Dann schaut sie ihrem Mann tief in die Augen und sagt: »Ich schwöre dir, die 65.000 Euro holen wir uns zurück.«
Was folgt ist ein erbitterter Kampf der freien Journalistin Ines Mann, den sie gemeinsam mit zwei weiteren Betrugsopfern gegen den vermeintlich übermächtigen Konzern samt windiger Rechtsanwälte durch ein Dickicht von Lizenzen, Betrügereien und Verleumdungen führt. Während die Betrüger auf Golfturnieren und Partys in Marbella den Champagner fließen und Puppen tanzen lassen, muss Ines mit ihrer Familie zeitweise am Existenzminimum um ihr Recht kämpfen. Als alles schon verloren scheint, leitet eine Zufallsbegegnung die überraschende Wende ein.
Hintergrund
Warum das Thema »Abzocke« wichtig ist
Die von wahren Begebenheiten inspirierte Geschichte des Romans »Das Luxus-Resort: Abzocke in Kanada« ist frei erfunden – aber keinesfalls realitätsfern. Im ZDF-Magazin »Frontal 21« lief am 25. Mai 2021 der Beitrag: ⇒ »Geplatzte Immobilienträume«, der weiterhin in der ZDF-Mediathek abrufbar ist.
Weil Sparer seit der Finanzkrise im Jahr 2008 praktisch keine Zinsen mehr auf ihre Einlagen erhalten, suchen viele »Normalverdiener« nach Alternativen und geraten nicht selten in die Fänge von skrupellosen Finanzbetrügern. Mindestens 70.000 Kleinanleger verloren allein nach der Pleite des Zahlungsdienstleisters Wirecard im Jahr 2020 ihre Ersparnisse, mit denen sie eigentlich für das Alter vorsorgen oder ihren Kindern eine finanzielle Grundausstattung mitgeben wollten.
Wer sein Geld möglichst solide anlegen will, denkt deswegen häufig an Immobilien, deren Wert vor allem in Großstädten und Metropolregionen in den vergangenen Jahren erheblich gestiegen ist. Hohe Umsatz- und Renditesteigerungen registrieren große internationale Makler seit Beginn der weltweiten Corona-Krise vor allem in Nordamerika.
Aber auch bei sogenannten »Immobiliengeschäften« können Anleger ihr Geld verlieren, zumal wenn es sich um Investitionen im Ausland handelt. Anlagebetrügern gelingt es immer wieder mit zwielichtigen Immobiliengeschäften über verschachtelte Unternehmenskonstellationen zum Teil hohe Beträge zu ergaunern. Zugute kommen ihnen dabei in der Regel große geografische Entfernungen zu den Anlageobjekten, sprachliche Barrieren, fehlende Marktkenntnisse und gelegentlich auch reichlich Naivität auf Seiten der Kunden.
Typisch für solche betrügerischen Immobiliengeschäfte: Am Ende lässt sich kaum noch nachvollziehen, wo das viele Geld der Anleger verblieben ist. In der Regel profitieren neben den Inhabern und Managern solcher zwielichtigen Unternehmen vor allem auch Vermittler, die vielfach hohe Provisionen für ihre Dienste kassieren. Dabei kann es sich durchaus um Geldinstitute handeln oder – wie in unserem Beispiel – um ein bekanntes und international renommiertes Maklerunternehmen.
Eingebettet in einen spannenden Wirtschaftskrimi weisen wir in diesem Roman nachdrücklich auf Gefahren hin, die längst nicht nur von dubiosen oder offensichtlich riskanten Kapitalanlageangeboten im sogenannten grauen Markt ausgehen. Vielmehr verliert Familie Mann ihr Erspartes aufgrund des zu großen Vertrauensvorschusses gegenüber den Finanz- und Immobilienprodukten eines angesehenen und vermeintlich honorigen Unternehmens. Das geradezu blinde Vertrauen in eine bekannte Marke erweist sich als unangebracht und hochgradig riskant.
Für den Roman haben wir uns von wahren Begebenheiten inspirieren lassen. Zwar existieren die handelnden Personen so nicht, dennoch ist die Geschichte keinesfalls realitätsfern, sondern kann sich so – oder so ähnlich – jederzeit wieder ereignen.
Wenn dieser Roman dazu beiträgt, dass auch nur eine Familie weniger durch Anlage-Ganoven ins Unglück gestürzt wird, wäre schon ein wichtiges Ziel erreicht. Wenn es darüber hinaus sogar gelingen könnte, dass Finanzmanipulierer und Anlagebetrüger, sowie deren Helfer hinter vermeintlich seriösen Fassaden, nicht mehr als clevere und honorige Geschäftsleute hofiert, sondern in der öffentlichen Meinung vielmehr als Schurken behandelt und gemieden würden, wäre das ein großartiger Erfolg für unseren ersten Roman.
Die Autoren
Inge Seibel ist Mitglied der Redaktion des renommierten Medium Magazins. Als frühere Programmchefin von Antenne Thüringen und Radio Charivari München bleibt sie als Jurorin des Deutschen Radiopreises und Mitinitiatorin der Tutzinger Radiotage dem Medium Hörfunk weiterhin eng verbunden. Für den Roman »Das Luxus-Resort: Abzocke in Kanada« hat Inge mehr als drei Jahre lang recherchiert und dabei nahezu weltweit Kontakte zu vielen Opfern von Betrügereien mit Immobilien aufgenommen. | Kontakt: ingeseibel@email.de
Tourismus, Journalismus, Wissenschaft – und zurück in den Tourismus. So lässt sich das Berufsleben von Horst Müller treffend zusammenfassen. Er war u.a. Sekretärin in der Reiseleiterschulung bei TUI, Radioreporter, Chef des Radiosenders Antenne MV und Verlagsleiter der deutschen PLAYBOY-Ausgabe. Bevor Horst im Jahr 2018 als Landeskundlicher Lektor auf der Mein Schiff-Flotte anheuerte, war er 14 Jahre lang Professor für Redaktionspraxis an der Hochschule Mittweida. | Kontakt: an@horst-mueller.de
Hauptrollen
die wichtigsten Personen
Martin Mann: Der frühere Reiseleiter auf Ibiza schaffte es später zum Verlagsmanager in den neuen Bundesländern, wo er auch Ines kennen- und lieben lernte. Inzwischen ist der Mittfünfziger freier Reiseautor und genießt das gute Leben mit seiner Familie. Als es zu Problemen mit dem Teufel-Konzern kommt, zieht sich der über 1,90 Meter Mann zurück und lässt Ines allein kämpfen. Mit seinem Roman »God in Kanada« trägt er schließlich entscheidend zur Wende in der Geschichte bei.
Mina Mann: Die Einser-Abiturientin ist eine regelrechte Vorzeigetochter, die im Verlauf der Geschichte Medizin an der Uni Hamburg studiert. Mina ist ihren Eltern eine große Stütze, als der vermeintlich aussichtslose Kampf gegen den Teufel-Konzern zu gesellschaftlicher Ächtung führt und der finanzielle Ruin droht.
Gerlinde Straten: Ist die Ex-Frau von Martin Mann und Inhaberin eines gut frequentierten Reisebüros in Hamburg. Sie ist inzwischen eine Freundin der Familie und überredet Martin zu der Investition in Kanada. Später hilft sie den Manns mit einem großzügigen Kredit dabei, finanziell wieder auf die Beine zu kommen.
Gerald Teufel: Der inzwischen 60jährige, groß gewachsene Mann mit dem markanten kahl geschorenen Schädel und stählernen blauen Augen ist Gründer und Chef der Teufel Immo AG, einem der größten Immobilienmakler-Konzerne Europas. Durch seinen Vertrauten Friedrich Köster wird der Selfmade-Unternehmer in krumme Anlagegeschäfte in Spanien und Kanada verwickelt, die schließlich seinen Konzern – und damit sein Lebenswerk in Gefahr bringen.
Friedrich Köster: Ist im Vergleich zu Gerald Teufel ein eher schmieriger Typ mittleren Alters, der mit seinen nicht immer lupenreinen Geschäften zunächst in den neuen Bundesländern und später an der Costa del Sol großen Anteil am Aufstieg der Teufel Immo AG zu einem international agierenden Konzern hat.
Nicole Fabré: Die attraktive Sales Managerin wurde von Köster angeheuert, um vor allem windige Immobilienbeteiligungen in Spanien und Kanada zu verkaufen. Dabei erkannte der Teufel-Manager nicht, dass sie durch ihr Liebesverhältnis mit dem kanadischen Partner Jeff Miller quasi zur »Doppelagentin« wurde. Seit Mai 2016 ist die Mittdreißigerin spurlos verschwunden.
Jeff Miller: Den kanadischen Bauunternehmer trifft Köster vermeintlich zufällig an der Costa del Sol. Nach gemeinsamen Besuchen in Nachtclubs und Edelbordellen von Marbella überredet er den Teufel-Manager in sein Bauprojekt Alta Lake and Ski Resort am Rande der Rocky Mountains einzusteigen. Ende August 2018 wird Miller tot an einem Highway in Kanada aufgefunden. Die Polizei geht von Selbstmord aus – doch es bleiben Zweifel.
Leseprobe
So »fühlt« sich unser erster Roman an
Mitautorin Inge Seibel liest für euch aus dem 2. Kapitel unseres Romans »Das Luxus-Resort: Abzocke in Kanada«. Länge des Auszugs 5:38 Min.
Auszug aus unserem Roman »Das Luxus-Resort: Abzocke in Kanada«, Kapitel 2: »Die Entdeckung«
Szenario: Familie Mann will sich zum Abschluss eines Nordamerika-Urlaubs das Alta Lake and Ski Resort in der Nähe des Wintersportortes Whistler am Rande der kanadischen Rocky Mountains ansehen, in das sie rund 65.000 Euro investiert haben. Nach längerem Suchen erreichen sie mit ihrem Mietwagen schließlich das vermeintliche Luxus-Resort.
Martin lenkt den Toyota auf eine kleine Wiesenfläche direkt neben der Straße und bleibt dort stehen. Mina springt als Erste aus dem Wagen und stößt sofort einen zeit- und altersgemäßen lauten Fluch aus: »Fuck! Das ist hier ja ganz nass. Seid vorsichtig, Leute.« Martin hatte seine Füße schon fast aus dem SUV gesetzt und zieht sie sofort wieder ins Wageninnere zurück. Auch Ines bestätigt nach Öffnen ihrer Beifahrertür: »Hier auf dieser Seite ist es ganz sumpfig.«
Schließlich klettern alle auf der linken – der Straße zugewandten – Seite aus dem Mietwagen und gehen am Rande des feuchten Wiesenstücks in Richtung der Häuser. Nach vielleicht 100 Metern erreichen sie eine Art Einfahrt. Dabei handelt es sich um einen vermutlich aufgeschütteten Geröllweg, der durch die hier etwa 50 Meter breite Feuchtwiese bis zu einem Drahtzaun führt.
Martin muss jetzt unweigerlich an »Maschendrahtzaun« denken, einem Veralberungslied über Nachbarschaftsstreits, mit dem Stefan Raab Ende der 1990er Jahre einen Tophit in Deutschland gelandet hatte. Als ihr Mann jetzt vor sich her singt: »Maschendrahtzaun in the morning, Maschendrahtzaun late in the night…«, wird er sofort von Ines unterbrochen: »Findest du das etwa lustig? Mir ist jedenfalls weder nach Singen noch nach Lachen zumute, wenn ich das hier sehe.«
Ines kommt als Erste an den Drahtzaun, durch den der Zugang zu dem Baugelände wohl verhindert werden soll. Am Zaun befinden sich mehrere Schilder, die schon recht verwittert aussehen und teilweise beschmiert sind. »Private property« ist auf einem gelblich-weißen Schild in teilweise abgeblätterter schwarzer Schrift zu lesen. »Seht mal da.« Mina, die zusammen mit Martin jetzt auch den Zaun erreicht hat, deutet auf die rechte obere Ecke des vielleicht drei Meter breiten und knapp zwei Meter hohen, teilweise verrosteten Drahtverhaus. Jetzt sehen auch Ines und Martin das ihnen aus Deutschland bestens bekannte Schild mit den Umrissen eines schwarzen Teufels, dem roten Dreizack und den fünf Buchstaben »TIDAG«. Auf einem zweiten Schild darunter steht: »Alta Lake and Ski Resort – a project of Miller Buildings, Vancouver B.A. in cooperation with Teufel Immo AG, Dusseldorf/Germany.« Auf diesem seltsamerweise kaum verwitterten weißen Schild mit immer noch perlend schwarzer Beschriftung hat irgendjemand mit blauem Filzstift zwar klein, dennoch gut erkennbar: »Teufel in Kanada« hinzugefügt.
»Das sieht hier ja schrecklich aus«, sagt Ines mit leicht zittriger Stimme. »Und ein Vertreter für Jeff Miller ist weit und breit auch nicht zu sehen.« Martin blickt halb durch, halb über den Zaun auf drei Gebäude, die die Größe von Einfamilienhäusern haben und noch im Rohbau sind. In den Lücken dazwischen ist durch das dichte Buschwerk das Seeufer kaum zu erkennen. Neben dem linken Haus befindet sich eine kleine grüne Fläche, die so aussieht wie eine Abschlagstelle auf Golfplätzen. »Vor dem ersten Abschlag müsste aber erst einmal gründlich Unkraut gejätet werden«, sagt Martin. Bei Betrachtung dieser völlig verlassen wirkenden Baustelle fühlt er sich an Hotelruinen erinnert, die auf der Kanareninsel Fuerteventura und anderswo ganze Küstenabschnitte verschandeln.
Bei seinen Gedankenspielen wird er von Mina unterbrochen: »Also, ich finde das hier ziemlich unheimlich. Wir sollten am besten zurück nach Whistler fahren. Außerdem fängt es jetzt schon wieder an zu regnen.« Ines schaut ihre Tochter ärgerlich an: »Du kannst dich ja ins Auto setzen. Ich will jedenfalls erst mal wissen, was hier überhaupt los ist.« »Nichts, das siehst du doch, Mama«, antwortet Mina schnippisch.
Ines wendet sich ihrem Mann zu: »Was meinst du, Martin, sollten wir uns das mal aus der Nähe ansehen? Hier scheint ja ohnehin niemand zu sein.« Abermals wird sie von ihrer Tochter unterbrochen: »Das würde ich an eurer Stelle bleiben lassen«, sagt Mina in diesem besserwisserischen Tonfall, der Ines sonst schon mal in Rage versetzen kann. Diesmal ist sie für die Belehrung ihrer Tochter eher dankbar.
Mina hat nämlich ein weiteres Schild rechts neben dem Zaun entdeckt, das an einem in den weichen Boden gesteckten kleinen Pfahl befestigt ist. Darauf ist ein Plakat mit dem schwarz-weiß Foto eines zähnefletschenden Kampfhundes zu sehen. Halb auf dem Bild, halb auf der weißen Fläche darunter steht: »Danger! Do not enter.« Als Martin nach Minas Hinweis das Schild ebenfalls sieht, will er sofort aufbrechen: »Wenn hier Kampfhunde im Einsatz sind, bin ich ‚raus – und ihr auch!«
Medien
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