Lange Sandstrände, weite Dünen, idyllische Flussläufe, verschlungene Wanderwege, prachtvolle Gärten, belebte Parks und sogar ein wenig Meer. Dazu Hafen, Michel, Elphi, große Shopping-Arkaden, elegante Geschäfte, feine Restaurants und urige Kneipen. In Hamburg gibt’s einfach alles für die schönsten Tage des Jahres. Nur – viele wissen das gar nicht. Damit ihr nicht länger in Strandkörben an Nord- und Ostsee frieren – oder auf Mallorca unter „Masken“ mit Schnappatmung ringen müsst, stellen wir euch heute Hamburg als Urlaubsziel vor. Dabei haben wir diesmal die Schwerpunkte auf das idyllische Vierlande, die Elbstrände im Westen und den Alsterlauf gelegt.
- Hamburgs Facetten – Möglichkeiten und Hotels
- Vierlande – Idyllische Landschaft an der Elbe
- Elbstrände im Westen – Ferien auf 12 Kilometer
- Der Alsterlauf – Wassersport in herrlicher Natur
- Weitere Beiträge – für Hamburgs Besucher*innen
Lieber Horst, ihr wohnt da, wo andere Urlaub machen“, schrieben mir Astrid und Gerhard Donnerstag als Reaktion auf meinen kürzlich veröffentlichten Beitrag über die „Elphi“. Recht haben die beiden Leser*innen meines Blogs. Tatsächlich: Hamburg ist unglaublich schön und bietet so viele Facetten, wie kaum ein anderes Urlaubsziel. Ein besonderer Vorteil ist, dass ihr hier nicht lange fahren müsst, um von atemberaubenden Sehenswürdigkeiten wie der „Elphi“ oder dem „Michel“ zu den Sandstränden an der Elbe oder an den satt grün bewachsenen Alsterlauf zu gelangen. Hier in Hamburg könnt ihr Ferientage ganz flexibel verbringen.
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Ein gutes Argument, um Hamburg jetzt im Sommer zu besuchen, sind nicht zuletzt die günstigen Hotelpreise. Dabei könnt ihr zwischen Luxusherbergen wie dem berühmten „Vier Jahreszeiten“ an der Binnenalster, gehobenen oder günstigen Stadthotels sowie ausgesprochen preiswerten Hostels wählen. Fast alle haben jetzt im Sommer ausreichend Kapazitäten frei und viele machen Sonderangebote. So kostet beispielsweise ein Doppelzimmer pro Nacht im gegenüber der Speicherstadt gelegenen Stadthotel „Premier Inn Hamburg City“ zwischen 40 und 50 Euro pro Nacht. Ihr müsst eure Urlaubstage jedoch keineswegs in der Innenstadt verbringen. Es gibt auch gute und preiswerte Unterkünfte in den Stadtteilen. Achtet vor Buchung eurer Unterkunft jedoch darauf, dass es eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr im Hamburger Verkehrs Verbund (HVV) gibt.
Haus Anna Elbe Stefan & Tatiana Timmann, Altengammer Hauptdeich 82, 21039 Hamburg, Tel. 0176-48332916
Ihr könnt in Hamburg sogar eure Ferien in idyllischer ländlicher Umgebung verleben. Zum Beispiel im „Haus Anna Elbe“, ganz im Südosten, wo der Stadtstaat direkt an Niedersachsen und Schleswig-Holstein grenzt. Vierlande nennt sich dieses ländliche Gebiet am Rande der Metropole. Der Name geht auf vier ursprüngliche Kirchenbezirke zurück, die mit den heutigen Stadtteilen weitgehend identisch sind. Tatiana und Stefan Timmann haben hier vor fünf Jahren ein altes – damals weitgehend verfallenes – Bauernhaus entdeckt und es zu einem Denkmal geschützten Schmuckstück hinter dem Altengammer Hauptdeich gemacht. So klein ist manchmal die Welt: Tatiana war vor 16 Jahren Medienstudentin, als ich an der Hochschule Mittweida gerade meine Professur angetreten hatte. Sie hat später ein gutes Stück von der Welt gesehen und drei Kinder zur Welt gebracht.
Jetzt kümmert sich Tatiana gemeinsam mit ihrem Mann liebevoll um ihr „Traumhaus“ und die Urlauber, die sogar aus Neuseeland und China zu den beiden nach Altengamme kommen. Dabei haben Gäste die Auswahl zwischen vier individuell gestalteten Ferienwohnungen mit jeweils eigenen Saunen im inzwischen 305 Jahre alten historischen Hufnerhaus, in dem ehemals eigenständige Bauern lebten. Im wild bewachsenen Garten stehen zudem vier urige Waldhütten und zwei Baumzelte für besonders naturverbundene Gäste bereit. Wer aus Hamburg oder der näheren Umgebung kommt, kann an den Wochenenden (Samstag und Sonntag, 13.00-18.00 Uhr) im Hofcafé „Fräulein von der Elbe“ Waffeln, Butterkuchen mit Mandelsplitt, „krümeligen Apfelkuchen“ oder „Hasis Karottenkuchen“ probieren.
Die Timmanns verleihen Stand Up Paddle, Longboards und Fahrräder auch an Besucher, die hier keine Übernachtung gebucht haben. Das „Haus Anna Elbe“ ist schließlich ein idealer Ausgangspunkt für allerlei Unternehmungen in der näheren Umgebung; zum Beispiel für Wanderungen durch die Walddünen in den Besenhorster Sandbergen oder für Fahrradtouren entlang der Elbe bis zum Sperrwerk im schleswig-holsteinischen Geesthacht und darüber hinaus. Auf dem gegenüberliegenden niedersächsischen Ufer ragt bei Niedrigwasser eine 150 m Landzunge in die Elbe hinein. Der Stover Strand kann einen Vergleich mit Küstenabschnitten an Nord- und Ostsee und locker aufnehmen.
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Vom gar nicht mal so „fernen Osten“ Hamburgs machen wir jetzt einen virtuellen Sprung „tief in den Westen“ der Hansestadt zum Museumshafen Övelgönne, der 28 Kilometer Luftlinie und 32 Straßenkilometer vom „Haus an der Elbe“ entfernt ist. Dazwischen liegen mit Elphilharmonie, Speicherstadt, Michel, Landungsbrücken und Fischmarkt fünf der wichtigsten Sehenswürdigkeiten unserer Stadt. Övelgönne erreicht ihr am besten mit der Hafenfähre, Linie 62. Direkt hinter dem Museumshafen beginnt der Elbstrand, an dem an sonnigen Wochenenden tausende Hamburger*innen fast vergessen, dass es an Nord- und Ostsee, auf Mallorca und der Adria oder anderswo auch noch schöne Strände gibt. Und der Elbstrand scheint kein Ende zu nehmen.
Um so weiter man die insgesamt 12 km lange Strecke elbabwärts bis zur Landesgrenze mit Schleswig-Holstein wandert – oder besser mit dem Rad fährt, desto schöner werden die Strandabschnitte. Wenn’s warm ist, würde sich da ja ein Bad in der Elbe anbieten. Aber Vorsicht! Obwohl das Baden in der Elbe offiziell nicht verboten ist, erfüllt der von großen Schiffen stark befahrene Fluss nach Angaben der Hamburger Umweltbehörde nicht die Anforderungen an ein Badegewässer. Auch von den zum Teil starken Strömungen und dem Schiffsverkehr können Gefahren ausgehen. Also – sucht euch lieber ein ruhiges Plätzchen an einem der schönen Strandabschnitte und lasst die Seele baumeln, während direkt vor euch dicke Pötte vorbei fahren.
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Nun kommen wir zum Wassersport in Hamburg und wechseln gleich mal von der Elbe auf die Alster. Viele Nicht-Hamburger*innen denken dabei vor allem an die beiden Alsterseen (Binnen- und Außenalster), die allerdings nur einen kleinen Teil des insgesamt 56 Kilometer langen Nebenflusses der Elbe ausmachen. In Hamburg dürfen fast alle öffentlichen Gewässer mit Booten ohne Motorantrieb befahren werden. Das gilt auch – und gerade – für die Alster. Während früher Segelboote auf der Außenalster sowie Ruderboote und Kanus auch im weiteren Flussverlauf gefragt waren, sind heute vor allem Stand Up Paddler auf der Alster und den angrenzenden Kanälen unterwegs. Schwimmen ist zwar nicht verboten, wegen der starken Algenbildung im Sommer jedoch nicht ratsam.
Der Alsterlauf ist auch ein wundervolles Naturrefugium, das nördlich der Außenalster mit jedem Kilometer ursprünglicher und natürlicher wird. Durch die Stadtteile Eppendorf und Alsterdorf erreicht ihr in Ohlsdorf schließlich die Ratsmühlenschleuse. Hier beginnt der naturbelassene Teil der zuvor kanalisierten Alster. Und es wird erst so richtig schön, wenn sich das Flüsschen anschließend durch den Teetzpark schlängelt. Hier im Nordosten Hamburgs, in dem wenige hundert Meter breiten Grünstreifen immer noch inmitten der Großstadt, werdet ihr euch zeitweise wie im Dschungel fühlen, so dicht überwuchern Pflanzen, Büsche und Bäume den scheinbar stehenden Fluss.
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Sollte es mal regnen (was tatsächlich auch gelegentlich in Hamburg vorkommen soll), müsst ihr nicht schlecht gelaunt in einer Ferienwohnung an Nord- oder Ostseeküste rumsitzen. Ihr habt die Auswahl zwischen großartigen Museen wie die Kunsthalle oder das Internationale Maritime Museum sowie Sehenswürdigkeiten „im Trockenen“ wie das „Innenleben“ der Elbphilharmonie zu erkunden oder das Miniatur Wunderland zu bestaunen. Ihr könnt aber auch einfach durch die endlosen Shoppingarkaden der Innenstadt bummeln. Astrid und Gerhard Donnerstag wissen diese Vorteile Hamburgs zu schätzen. Im September wollen die beiden passionierten Kreuzfahrer erneut nach Hamburg kommen, um einfach noch mehr zu entdecken. Recht haben sie.
Auf dieser regelmäßig aktualisierten Seite erfahrt ihr, was für Hamburger*innen und ihre Gäste touristisch wieder “geht”, was nur eingeschränkt möglich ist bzw. was wegen “Corona” vorerst noch verboten bleibt.
In Hamburg müsst ihr zum Schutz eurer Mitmenschen in diesem Sommer einen „Schnutenpulli“ tragen – aber nur im öffentlichen Nahverkehr, in Geschäften und bei wenigen anderen Gelegenheiten.
Unser Hafen ist unsere wichtigste Sehenswürdigkeit. Ich nehme euch mit auf eine große Hafenrundfahrt und zeige euch die schönsten Orte zwischen „Elphi“ und Blankenese.
Das „wahre“ Wahrzeichen Hamburgs ist und bleibt die Hauptkirche Sankt Michaelis, die in der ganzen Welt unter ihrem volkstümlichen Namen „Michel“ bekannt ist.
Das beeindruckende Konzerthaus am Hamburger Hafen bietet mit der „Plaza“ auch eine der schönsten Aussichtsplattformen der Stadt.
Die weltweit größte Modelleisenbahnanlage in der Hamburger Speicherstadt zählt längst zu den führenden Touristenattraktionen in ganz Deutschland.
Wenn ihr die Hansestadt stressfrei entdecken wollt, bietet sich der ÖPNV geradezu an. Mit Bahnen, Bussen und sogar den Hafenfähren erreicht ihr fast jeden Punkt Hamburgs.
In der Hamburger Innenstadt und am Hafen gibt es einige Stationen, die ihr kennen und nutzen solltet, wenn ihr mit öffentlichen Verkehrsmitteln auf Entdeckungstour geht.
Findling „Alter Schwede“ am Elbufer