1. New York: Was für eine Hafenrundfahrt
Toller Auftakt unserer Kreuzfahrt mit Mein Schiff 6: Kapitän Todd Burgman machte mit uns eine „Hafenrundfahrt“ in New York, vorbei an der Freiheitsstatue und entlang der Südspitze von Manhattan. Und damit herzlich willkommen zum 1. Teil unseres diesjährigen Reisetagebuchs „Von New York bis auf die Bahamas“.
Wie aus Pannen bei einer Reise absolute Höhepunkte werden können, erlebten wir am Samstagvormittag. Eigentlich hätte „Mein Schiff 6“ schon in der Nacht zuvor zu unserer Kreuzfahrt entlang der US-Ostküste zu den Bahamas starten sollen. Doch die Leinen blieben an der Pier, weil noch 200 Gäste zur Abfahrt fehlten. Wie wir an Bord erfuhren, konnte am Freitag eine Maschine der Lufthansa aus technischen Gründen in Deutschland nicht starten. Wir waren am Freitag von Hamburg über Brüssel nach New York geflogen, hatten insgesamt fünf Stunden am Check in, an Pass- und Einreisekontrollen gewartet und standen schließlich mit dem Transferbus in New York über drei Stunden im dicken Stau.
Als wir gegen 18.00 Uhr endlich „Mein Schiff 6“ erreichten, gab’s die erste positive Überraschung: Im Hafen von Bayonne, auf der New Jersey-Seite gegenüber der Südspitze von New York, konnten wir von den Decks unseres gewaltigen schwimmenden Hotels auf die Südspitze von Manhattan blicken und mit dem Teleobjektiv sogar die Freiheitsstatue ganz ordentlich fotografieren.
Als wir schließlich am späten Samstagvormittag unseren Liegeplatz in Bayonne verließen, gab’s den ersten Höhepunkt unserer diesjährigen Ferienreise: Kapitän Todd Burgman überraschte uns mit einer richtigen Hafenrundfahrt. Vorher war das für uns kaum vorstellbar, dass wir mit dem 295 Meter langen und 36 Meter breiten Schiff – mit über 2.500 Passagieren und rund 1.000 Besatzungsmitgliedern – wie mit einem Ausflugsboot die Freiheitsstatute umrunden und fast schon auf Tuchfühlung mit der Südspitze Manhattans gingen. Besser hätte unsere Ferienreise kaum beginnen können.
Mit „Mein Schiff 6“ von TUI Cruises soll es in den nächsten 11 Tagen entlang der US-Ostküste und Florida nach Nassau auf den Bahamas gehen. Wir nehmen also Kurs auf ein Fahrtgebiet, in dem noch vor einer Woche der Hurrikan „Irma“ schlimmste Verwüstungen angerichtet hat. Der nächste Hurrikan „José“ ist schon im Anzug – und wir müssen wohl ausweichen.