50.000 und noch „Meer“
Corona hin – Calima her. In dieser gerade für die Kreuzfahrtbranche so unruhigen Zeit bin ich eher zufällig auf ein Datum gestoßen, dass mich durchaus stolz macht: Seit meiner ersten Reise als Landeskundlicher Lektor für TUI Cruises im Mai 2018 konnte ich bereits über 50.000 Gäste in meinen Veranstaltungen auf der Mein Schiff-Flotte begrüßen; das sind so viele Menschen, wie ein großes Fußballstadion fast. Mein nächstes Ziel ist jetzt, insgesamt über 100.000 Gäste zu erreichen.
Über den größten Besuch bei einer Veranstaltung konnte ich mich im Juli 2019 bei einer Norwegen-Reise auf Mein Schiff 1 freuen. Nachdem schon die beiden vorherigen Vorträge über Stavanger und Bergen einschließlich des Geirangerfjords auf dieser Kreuzfahrt annähernd „ausverkauft“ waren, wollten mehr als 1.300 Besucher die Vorstellung des norwegischen Anlaufhafens Kristiansand miterleben. Dafür reichte nicht einmal die Kapazität von 1.050 Plätzen im großen Showtheater der Mein Schiff 1 aus, weswegen ich meinen Vortrag zweimal hintereinander hielt. Was ich angesichts des großen Zuspruchs natürlich sehr gern tat.
Es sind vor allem Nordland- und Ostseekreuzfahrten, die für Lektoren eine besondere Herausforderung sind. Die Gäste stellen hier erfahrungsgemäß besonders hohe Ansprüche an die landeskundlichen Vorträge. Wenn man als Lektor auf diesen Routen einen „guten Job macht“, wird man auch mit viel Zuspruch bei den Veranstaltungen belohnt. So kamen im vergangenen September (2019) im Durchschnitt mehr als 800 Gäste zu meinen Vorträgen während der Ostseekreuzfahrt mit Mein Schiff 3.
Ich mache überhaupt kein Geheimnis daraus, dass ich großen Wert darauf lege, möglichst viele Gäste mit meinen Vorträgen zu erreichen – sonst könnte ich ja auch als Archivar tätig sein. Allerdings hängt der Zuspruch nicht allein von der Qualität meiner Veranstaltungen ab; manchmal führen auch organisatorische Umstände dazu, dass Lücken in den Zuschauerreihen der Bordtheater bleiben. Der „größte Feind“ von uns Lektoren ist das zeitgleich servierte Abendessen, was sich wegen der Dichte von aufeinander folgenden Anlaufhäfen gelegentlich nicht vermeiden lässt.
Also, 50.000 Gäste habe ich bislang erreicht. Aber ich will noch „Meer“. Jetzt habe ich die 100.000er „Grenze“ angepeilt. Wenn „Corona“ nichts dagegen hat, erwarte ich die nächsten Gäste ab 3. April auf drei wundervollen Kreuzfahrten mit Mein Schiff 1: Von Mittel- nach Nordamerika, von New York bis zu den Bahamas und schließlich die Atlantiküberquerung von New York, die am 13. Mai in Hamburg endet.