Elbphilharmonie: Spektakulärer Konzertbau mit großartiger Aussicht
- UPDATE:
- Hamburg
Die Elbphilharmonie am Hamburger Hafen ist weltweit eines der spektakulärsten aber auch teuersten Konzertgebäude. Was viele nicht wissen: Die Elphi ist nicht nur ein Schmuckstück im Stadtbild der Hansestadt, sondern bietet selbst auch großartige Aussichten. Ein Besuch der Plaza könnte zu einem Höhepunkt eures Hamburg-Besuchs werden. | Direkt zu den Tipps für euren Besuch
- Die Elphilharmonie – Hintergrund und Beschreibung
- Slide: Bilder vom Bau der Elphi
- Tipps für euren Elphi-Besuch
Anschrift: Platz der Deutschen Einheit 1, 20457 Hamburg, Stadtteil HafenCity; Website: elbphilharmonie.de
- Allgemein: Modernes Konzerthaus mit 2 Sälen, 1 Studio, Aussichtspromenade sowie Hotel und 45 Luxuswohnungen am Hamburger Hafen; ein Wahrzeichen der Stadt Hamburg
- Bau und Einweihung: Von 2007 bis Ende 2016; Fertigstellung mit 6jähriger Verzögerung im November 2016; offizielle Eröffnung im Januar 2017
- Baukosten: ca. 860 Mio. € – 11x höher als geplant
- Größe: Höhe 110 m mit 26 Etagen, Grundfläche 3.200 m², gesamte Nutzfläche 120.000 m² auf 26 Etagen
- Öffnungszeiten: „Plaza“, täglich 10.00-24.00 Uhr
- Eintritt: „Plaza“ 2 € im Vorverkauf (Online), kostenlos vor Ort
- Barrierefreiheit: Für Plaza-Besuche durchgehend
- Entfernung: 1,5 km Fußweg vom Rathausmarkt
- ÖPNV: U3 bis Baumwall, 450 m Fußweg (10 Min.); Hafenfähre 72 (von Landungsbrücke 1)
Fünf Jahre Elbphilharmonie in Hamburg. Nach neun Jahren Bauzeit mit vielen Pannen und nie geplanten hohen Kosten wurde der spektakuläre Konzertbau am 11. Januar 2016 offiziell eingeweiht. Seinerzeit war es für Normalbürger nahezu unmöglich Plätze in der Elphi zu ergattern. Das hat sich inzwischen geändert. Für die Konzertveranstaltungen in der laufenden Wintersaison, die unter besonderen „Corona-Bedingungen“ stattfindet, stehen noch wenige Karten zur Verfügung. Die bekommt ihr nach Anmeldung auf der Website ⇒ Tickets Elbphilharmonie. Führungen durch das Konzerthaus werden vorerst jedoch nicht angeboten. Allerdings könnt ihr die Plaza besuchen – und das sogar kostenlos. Dort habt ihr aus 37 m spektakuläre Aussichten insbesondere auf den Hamburger Hafen. ⇒ weiter Infos
Der auf dem Sockel des früheren Kaispeichers A aufgesetzte imposante 110 m hohe Konzertbau mit angeschlossenem Hotel und Luxuswohnungen ist neben dem „Michel“ und der Köhlbrandbrücke ein weiteres Hamburger Wahrzeichen. Die „Elphi“, wie die Elbphilharmonie längst auch über Hamburg hinaus genannt wird, ist tatsächlich ein Bauwerk der Superlative, auch wenn sie ganz schön teuer war: Am Ende soll sie uns 866 Mio. Euro gekostet haben, mehr als 11 mal so viel, wie ursprünglich veranschlagt war. Dafür wurde sie auch erst mit sechs Jahren Verspätung im November 2016 fertiggestellt und knapp zwei Monate später im Januar 2017 festlich eröffnet.
Für das viele Geld haben wir in Hamburg wirklich ein imposantes modernes Bauwerk bekommen, das allerdings an der nördlichen Seite hinter weiteren Bürogebäuden etwas versteckt wurde. Neben der markanten Form des Aufbaus, der zugleich ein Segel, Wasserwellen, Eisberg oder einen Quarzkristall symbolisieren soll, beeindruckt vor allem die aus 1.100 Elementen bestehende Glasfassade. Im Inneren ist die Elphi eher schlicht gehalten. Eine „Party-Location“ ist das nicht – soll sie aber auch gar nicht sein. Der große Konzertsaal mit steil aufsteigenden Zuschauerrängen fasst 2.100 Besucher. Dazu kommen noch ein kleiner Saal mit 550 Plätzen sowie ein Studio, in dem bis zu 170 Besucher aufgenommen werden können.
Unterhalb der Konzertsäle befindet sich die „Plaza“. Von der in 37m Höhe rundherum verlaufenden Aussichtsplattform habt ihr herrliche Ausblicke auf den Hafen mit den Landungsbrücken sowie die HafenCity und weite Teile Hamburgs. Schräg gegenüber, auf der anderen Seite der Norderelbe, seht ihr die beiden Musical-Theater, in denen die Musicals „König der Löwen“ und „Die Eiskönigin“ aufgeführt werden sollen. Die Plaza erreicht ihr vom Eingang über eine 82 m lange gebogene Rolltreppe, die von ausländischen Besuchern häufig als „Tube“ bezeichnet wird. Eine Etage unterhalb der Aussichtsplattform gibt es einen Souvenirshop mit angeschlossenem Restaurant.
Wenn es nicht gerade in Strömen regnet, solltet ihr für die Hin- und/oder Rückfahrt die Hafenfähre 72 von bzw. bis zur Landungsbrücke 1 nehmen. Während der nur wenige Minuten dauernden Fahrt auf der Norderelbe habt ihr herrliche Aussichten: Dabei fährt das Linienschiff ganz nah entlang der Elbphilharmonie, so dass ihr die Glasfassade des Prachtbaus aus einer ganz anderen Perspektive von unten zu sehen bekommt. Während der Fahrt rücken die beiden Museumsschiffe Cap San Diego und Rickmer Rickmers ins Blickfeld, mit dem neuen Hafenboulevard im Hintergrund. An mehreren Stellen habt ihr auch den Turm des Michels gut im Blick.
Täglich 10.00-24.00 Uhr
Der Zugang zur Plaza in der Elbphilharmonie wird durch Eintrittskarten kontrolliert. Die bekommt ihr vor Ort an der Kasse bis zu sechs Personen kostenlos. Allerdings müsst ihr dann eventuell Wartezeiten in Kauf nehmen. Ihr könnt die Tickets aber auch schon im Voraus über die Website der Elphi erwerben. Das kostet dann zwar 2 € pro Person, erspart euch jedoch unnötiges Anstehen vor Ort. Meine Tipps: (1) Wenn ihr am Wochenende nachmittags auf die Plaza wollt, solltet ihr euch unbedingt Tickets im Voraus besorgen. (2) Der beste Zeitraum für den Besuch ist ohnehin der Vormittag, weil ihr dann mit der (hoffentlich scheinenden) Sonne im Rücken in den Hafen schaut bzw. fotografiert.
Eintrittskarten für Konzerte und Veranstaltungen könnt ihr – soweit noch verfügbar – über ⇒ Tickets Elbphilharmonie buchen.