Einmal Hamburg – und nie wieder zurück

Mit dem Hafen und der Alster, mit dem Elbufer, den vielen Kanälen, über 2.400 Brücken und großen Parkanlagen mitten in der Stadt, seinen eleganten Passagen und malerischen Stadtteilen, hat Hamburg so viele schöne Stellen zu bieten, wie kaum eine andere Metropole. Meinen neuen Hamburg-Teil starte ich mit Ausflügen ins Grüne zu Orten, die manchmal selbst hier Gebürtige nicht kennen. In dem folgenden Wochen zeige euch weitere schöne Seiten Hamburgs, helfe euch bei der Orientierung in dieser faszinierenden Großstadt und stelle euch auch die überwiegend sympathischen Eigenheiten der Hamburger vor.

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Autobahn 1, südlich von Hamburg

Tatsächlich sind echte Hamburger freundlich, zuverlässig und vor allem auch originell; so wie der Verkäufer an einem Zeitungsstand auf dem Wandsbeker Wochenmarkt: Als einer älteren Dame beim Durchblättern eine Zeitschrift aus der Hand in eine Pfütze fiel, wandte sie sich schon fast verzweifelt an den Verkäufer: „Oh mein Gott, mir ist die Illustrierte runtergefallen“. Die Antwort kam prompt, verbunden mit einem verständnisvollen Lächeln: „Is’ ja mal gut, dass die Zeitschrift nicht hochgefallen ist, dann brauchten wir jetzt ‘ne Leiter.“ Es gibt allerdings auch die Mitglieder der vermeintlichen Eliten, die im Volksmund „Hochnasen“ genannt werden. Vielleicht werde ich mich irgendwann auch einmal mit dieser „Spezies“ hier beschäftigen.

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Fröhliche Hamburger und ihre Besucher (vor "Corona")

Zunächst halte ich mich lieber an die freundlichen Mitmenschen in unserer Stadt, die bei (fast) jeder passenden – und auch unpassenden Gelegenheit das Adverb „einmal“ benutzen: „Ich bekomme einmal drei Matjesbrötchen“, ist so – oder so ähnlich regelmäßig an den Imbissbuden der Stadt zu hören. Meine Friseurin Ilka, die ich wegen „Corona“ viel zu lange schon nicht mehr gesehen habe, fordert mich gelegentlich auf, dass ich beim Haareschneiden „einmal den Kopf stillhalten“ soll. Das nahezu vollständige Einmaleins des Adverbes erlebte ich bei Beantragung meines neuen Reisepasses im „Service Center“ des Bezirks Eimsbüttel: Zunächst musste ich „einmal hier rüberkommen“, um „einmal zu unterschreiben“ und dann „einmal die Gebühren am Kassenautomaten einzuzahlen“.

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Die Elbphilharmonie

„Einmal“ hat es deswegen auch in den Titel meines ersten Beitrags quasi zum Auftakt des Hamburg-Teils in meinem Blog geschafft. Der andere Teil „und nie wieder zurück“ hat eher persönliche Hintergründe: Als wir im Sommer 2013 aus Oberbayern nach Hamburg umzogen, sind wir über die Elbbrücke nach Hamburg regelrecht eingefahren. Etwa auf der Höhe des damals noch vorhandenen altertümlich wirkenden Blitzers auf der B4 versicherten wir uns gegenseitig, dass wir hier nie wieder wegwollen. Seitdem sind fast sieben Jahre vergangenen und wir haben keinen Augenblick bereut, hierher umgezogen zu sein. Obwohl ich in den 1980er und 1990er Jahren insgesamt schon über 14 Jahre in Hamburg und „umzu“ (in der näheren Umgebung) gewohnt habe, entdecke ich auch heute noch immer wieder neue Seiten dieser wundervollen Stadt.

Also, lasst euch anstecken von dieser Euphorie für Hamburg und verfolgt meinen Blog weiter, auch wenn ich wegen der weltweiten Corona-Krise in absehbarer Zeit nicht über Kreuzfahrten und ferne Ziele berichten kann. Los geht’s hier mit Hamburg im Grünen

Isebekkanal in Eppendorf