Puerto Limón: Eingang zum tropischen Paradies

Unser Anlaufhafen ist Ausgangspunkt für Exkursionen in die wundervolle Flora und Fauna Costa Ricas. Auf einer Mittelamerikakreuzfahrt hat man im Cahuita Nationalpark, im Veragua Rainforest oder im Parque Vargas die größten Chancen possierliche Faultiere in der Wildnis zu sehen.  | Direkt zu den Tipps für Puerto Limón

Faultier im Parque Vargas, nur wenige hundert Meter vom Hafen in Puerto Limón entfernt | Bild: H. Krautwurst

Costa Rica gilt als der „Vorzeigestaat“ in Mittelamerika. Im Gegensatz zu seinen Nachbarn hat das schon 1821 unabhängig gewordene Land stabile demokratische Strukturen. Putsche – wie woanders fast an der „Jahresordnung“ – sind schon deshalb kaum wahrscheinlich, weil Costa Rica im Jahr 1948 das Militär abgeschafft hatte. Exportiert werden vor allem Ananas, Bananen, Kaffee und Kakao. In der Hochebene um die Hautstadt San José und an der Pazifikküste haben sich Unternehmen aus der Hightech-Industrie niedergelassen, darunter der Chip-Hersteller Intel. 

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Blick auf Puerto Limón von Deck 14

An der Karibikküste ist kaum etwas von dem Hightech-Boom angekommen. Puerto Limón war bis in die  1990er Jahre der wichtigste Hafen in Costa Rica. Nach einem Erdbeben im Jahr 1991 wurde der Handelshafen ins naheliegende Moín verlegt. Anschließend stellte die Bahn ihre Linie in die Hauptstadt San José ein. Längst  werden Exporte zumeist über die Pazifikhäfen vor allem nach Kalifornien verschifft. Puerto Limón ist heute ein beliebter Ausgangspunkt für Exkursionen in die Naturparks der Umgebung und wird deswegen regelmäßig von Kreuzfahrtschiffen angelaufen.

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Tipps für Puerto Limón

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Mein Schiff 6 an der Pier in Puerto Limón

 Cruise Terminal: Im Hafen von Puerto Limón, der direkt an die Innenstadt angrenzt, können bis zu drei große Kreuzfahrtschiffe festmachen.  Ausflugsbusse und Taxen warten direkt vor der Pier auf dem großen Vorplatz auf Fahrgäste. Auf offiziell wirkenden Tafeln werden Preise für Taxifahrten – zumeist pro Person – angegeben. Man sollte besser einen Preis pro Fahrzeug aushandeln. Für einen Besuch des knapp 50 km entfernt liegenden Cahuita Nationalparks könnt ihr bei zwei Stunden Aufenthalt mit 80 US-Dollar auskommen. 

2 Mercado Municipal:  Bevor ihr das Hafengebiet verlassen könnt, müsst ihr noch einen Souvenirmarkt passieren, auf dem auch Dienstleistungen wie Fußmassagen angeboten werden. Vom Ausgang bis zum Mercado Municipal (täglich geöffnet, sonntags nur bis ca. 12.00 Uhr), geht ihr höchstens zehn Minuten. Dabei handelt es sich um einen einfachen Lebensmittelmarkt, auf dem Fisch, Meeresfrüchte und Früchte im Mittelpunkt stehen. Zudem kann man hier auch einen Kakao trinken, der nur mit Wasser zubereitet dennoch sehr mächtig ist. Weiter als bis zum Markt solltet ihr nicht in die Stadt hineingehen.  

Kakaozubereitung auf dem Mercado Municipal
Parque Vargas mit Banyan-Bäumen

3 Parque Vargas: Der Park wurde nach dem früheren Provinzgouverneur von Limón benannt, der Ende des 19. Jh. dieses grüne Refugium in unmittelbarer Hafennähe errichten ließ. Dafür brachten ihm  Schiffskapitäne tropische Bäume aus Kuba und Jamaika mit. Von dem ehemaligen Glanz des Parks ist heute allerdings nicht mehr viel übrig geblieben. Sehenswert sind immer noch die riesigen Banyan-Bäume, die in Form von Alleen angepflanzt wurden. Kinder  versprechen Besuchern des Parque Vargas, dass sie ihnen gegen ein Trinkgeld Faultiere hoch oben in den Baumwipfeln zeigen. Mehrere unserer Gäste haben hier – nur wenige hundert Meter vom Schiff entfernt – tatsächlich die possierlichen Tiere oben in den Bäumen entdeckt und fotografiert.

4 Isla Uvita: Mein Lieblingsplatz in Puerto Limón ist die kleine Meerespromenade am Ende des Parque Vargas. An Wochenenden sieht man hier vor allem einheimische Familien, die geschabtes Eis mit vielen Früchten schlecken, am steinigen Strand spielen und ehrfürchtig hinüber schauen zur Isla Uvita. Auf der drei Kilometer vor dem Hafen gelegenen und nur 420 m langen Insel ließ Christoph Kolumbus während seiner letzten Amerika-Fahrt im Jahr 1502 Reparaturen an seinen Schiffen ausführen. Damals soll er den Namen Costa Rica – zu deutsch: Reiche Küste – geprägt haben. Besuche der Insel werden allerdings nicht angeboten. 

Mutter und Tochter vor der Isla Uvita
Gelbe Wimpern Viper - kleine Schlange, sehr gefährlich
Tierschau in Costa Rica

Das kleine mittelamerikanische Land kann seinen Besuchern eine große Vielfalt an Pflanzen und Tieren bieten. Von Puerto Limón aus sind insbesondere drei Refugien zu nennen, in denen ihr sicher auf eure Kosten kommt:  Cahuita Nationalpark – 50 km südlich, Spazierweg durch Regenwald mit Sandstrand in der Nähe. Veragua Rainforest – 25 km im Landesinnern, Seilbahnfahrt und Wanderungen durch den Regenwald, Forschungsstation. Tortuguero-Kanäle – 35 km nördlich, Bootstour durch den Regenwald.

On the Beach

Bei einem Ausflug in den Cahuita Nationalpark kann man das Naturerlebnis prima mit einem Aufenthalt am Playa Blanca kombinieren. Beim Baden hier solltet ihr allerdings vorsichtig sein: Das Meer kann innerhalb von wenigen Minuten ziemlich wild werden und die Strömungen sind auch nicht zu unterschätzen. Der nächst gelegene Strand vom Cruise Terminal aus ist der Playa Bonita Limón, vier Kilometer nördlich von Puerto Limón. Das ist kein karibischer Traumstrand, dafür ist er mit dem Taxi vom Schiff aus in wenigen Minuten für ein „kurzes Bad“ schnell zu erreichen. Ihr könnt dort Liegen und Sonnenschirme mieten und es gibt auch zwei einfache Restaurants.

Playa Blanca im Cahuita Nationalpark
Gut zu wissen
1. Name der StadtPuerto Limón
2. Einwohner ca. 110.000
3. LandCosta Rica
4. SpracheSpanisch
5. HDI-IndexPlatz 63 von 189
6. WährungColón | ca. 685 = 1 €
7. ZahlungsmittelUS-Dollar in kleiner Stückelung
8. Preisniveau70% von Deutschland
9. Sicherheitmoderat/gering
  1. Im Jahr 1854 als Hafen am Karibischen Meer gegründet
  2. Größte Stadt an der Ostküste Costa Ricas
  3. Gilt als „Vorzeigestaat“ in Mittelamerika mit weitgehend „funktionierender“ Demokratie ; ca. 5  Mio. Einwohner
  4. Englisch wird nur selten, Deutsch fast gar nicht gesprochen.
  5. Index der menschlichen Entwicklung der UN, Faktoren wie Lebenserwartung, Gesundheitswesen, Bildung, Einkommen, Demokratie, Sicherheit etc. Angaben aus 2017 betreffen Honduras insgesamt; das Niveau in Puerto Limón ist deutlich niedriger als im landesweiten Durchschnitt
  6. Stand: Februar 2018 
  7. Gelegentlich kein Wechselgeld vorhanden; Kreditkarten werden nur in wenigen größeren Geschäften angenommen
  8. Für typische touristische Leistungen (Restaurant, Taxi, Souvenirs) – ohne Hotel
  9. Die Angabe „gering“ bezieht sich auf das Stadtgebiet in Puerto Limón