Gibraltar: Top of the Rock
Der „Affenfelsen“ – wie der Upper Rock wegen der dort lebenden Berber-Affen häufig genannt wird, ist aufgrund seiner atemberaubenden Aussichten auf zwei Kontinente, drei Länder und zwei Meere die wichtigste Attraktion Gibraltars. Doch das britische Überseegebiet hat viel mehr zu bieten und ist auch nach dem Brexit ohne Probleme zu erreichen.

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Steckbrief: Gibraltar

Britisches Überseegebiet an der Südspitze der iberischen Halbinsel | Web: Visit Gibraltar (deutsch)

An Deck von Mein Schiff 2 vor der Kulisse von Gibraltar
  • Größe:  34.000 Einwohner | Landfläche: 6,8 km², max. Ausdehnung 5,1 km (Nord-Süd) x 2,1 km 
  • Historie: 711 beginnt in Gibraltar die Eroberung Spaniens durch die Mauren | 1492 Teil von Kastilien | 1704 Eroberung durch englisch-holländische Flotte unter Admiral Sir George Rooke | Seit 1830 Britische Kronkolonie 
  • Einreise: Nach dem Brexit bleibt Gibraltar Teil des Schengen Abkommens; gültiger Personalausweis oder Reisepass; vermutlich können auch weiterhin Bordkarten von Kreuzfahrtschiffen für Landgänge genutzt werden 
  • Währung/Preise: Gibraltar Pfund und Pfund Sterling (fester Wechselkurs); Euro werden überall akzeptiert | Preise für touristische Leistungen inkl. Restaurants liegen knapp auf deutschem Niveau
  • Einkauf: Günstig („zollfrei“) sind Tabak, Spirituosen, Kosmetik, teilw. auch elektronische Geräte; jedoch begrenzte Einfuhr in die EU, z.B. max. 200 Zigaretten, 1 Liter Alkohol 
  • Sprachen: Englisch, Spanisch verbreitet, Deutsch selten
  • Sicherheit: Vorsicht vor Taschendiebstählen in Gedrängen; gelegentlich Betrügereien bei Einkäufen, insbesondere bei der Berechnung von Wechselkursen

Gibraltar ist "very british"

Dass Gibraltar „very british“ ist, fällt bald auf, nachdem man das Schiff am Cruise Terminal verlassen hat: In den Gassen des winzigen Überseegebiets der Krone pa­t­rouil­lie­ren Bobbys, Telefonzellen sind rot und in den Pubs wird englisches Bier gezapft. 1704 hatten die Briten mit niederländischer Unterstützung unter Admiral George Rooke den Spaniern die kleine Halbinsel mit dem mächtigen Felsen abgenommen und sind seitdem einfach geblieben. Damit die Nachbarn nicht auf dumme Gedanken kamen, wurden mächtige Verteidigungsstellungen ausgebaut und Tunnel in den Felsen getrieben.

Bobbys und englische Telefonzellen auf der Main Street von Gibraltar

Spanien erhebt bis heute Anspruch auf Gibraltar. Weil man früher militärisch kaum Chancen sah, das stark befestigte Gebiet an der Südspitze des eigenen Territoriums zurück zu erobern, versuchten es die Spanier später mit Sanktionen und Isolierung. Zu Zeiten des spanischen Diktators Franco wurde die Grenze im Jahr 1969 geschlossen und erst 1985, lange nach dessen Tod, wieder geöffnet. Auch danach waren Grenzübergänge mit so vielen Schikanen verbunden, dass sowohl Spanier als auch Urlauber an der Costal del Sol lange darauf verzichteten, die  britische Kronkolonie zu besuchen. Das änderte sich erst im Zuge des Zusammenwachsens der EU in den 1990er Jahren.  

Freie Fahrt nach Gibraltar

Gibraltar hat diese Annäherung gut getan. Das britische Überseegebiet wurde zu einem beliebten Ausflugsziel für Urlauber, die im Süden Spaniens Ferien machen. Immer häufiger legten auch Kreuzfahrtschiffe an der Pier von Gibraltar an und die Hotels auf der kleinen Halbinsel konnten immer mehr Buchungen für mehrere Tage oder ganze Wochen verzeichnen. Umgekehrt fanden über 13.000 Spanier*innen aus dem benachbarten strukturschwachen La Línea de la Concepción und den umliegenden Ortschaften Arbeit in Hotels, Restaurants oder Geschäften Gibraltars. 

Flughafen Gibraltar und La Línea de la Concepción im Hintergrund

Insofern waren beiden Seiten – also Großbritannien und Spanien – durchaus bemüht, neben dem allgemeinen Brexit-Abkommen mit der EU bilaterale Vereinbarungen im Hinblick auf Gibraltar zu treffen. Der Durchbruch gelang schließlich im letztmöglichen Augenblick – am 31. Dezember 2020: Großbritannien und Spanien einigten sich darauf, dass Gibraltar zwar nicht mehr zum EU-Gebiet gehört, dafür jedoch neu dem Schengen Abkommen beitritt. Damit ist die Reisefreiheit zwischen beiden Territorien sogar noch größer geworden, weil Gibraltar bislang nicht zu „Schengen“ gehörte. An der Landesgrenze zu La Línea de la Concepción wurden bislang regelmäßig Kontrollen durchgeführt, die auf spanischer Seite häufiger schikanösen Charakter hatten. Künftig soll es an der Landesgrenze „freie Fahrt“ nach/von Gibraltar geben. Und auch für Kreuzfahrtgäste dürfte der Landgang künftig nicht komplizierter werden. In Gibraltar reicht in der Regel die Bordkarte als Ausweisdokument, um das Hafengebiet verlassen zu können. 

Mit dem Schiffstester auf dem Affenfelsen

Während der Premierenfahrt der Mein Schiff Herz (3.-13. März 2019) habe ich zusammen mit Matthias Morr den Felsen von Gibraltar besucht. Das Video über unseren Ausflug zu den einzigen frei lebenden Affen Europas aus dem erfolgreichen YouTube-Kanal des Schiffstesters könnt ihr euch hier gleich ansehen. 

Video abspielen

VIDEO: Beim Aufruf des nachfolgenden Videos durch Anklicken des Startsymbols in der Bildmitte wird eine Verbindung zu Servern von YouTube hergestellt. Weitere Hinweise dazu finden Sie in der Datenschutzerklärung.

Einzigartiger Airport

Starts und vor allem Landungen in Gibraltar sind schon spektakulär. Immerhin zählt der Flughafen in dem britischen Überseegebiet zu den zehn anspruchsvollsten weltweit. Anika Knorr, Gast an Bord der Mein Schiff Herz, hat am 21. März 2019 während des Landgangs in Gibraltar sowohl Start als auch die Landung einer British Airways-Maschine vom Typ Embraer 170  festgehalten. 

Glatter Start der BA-Maschine | Bild: Anika Knorr

Der Flugplatz wurde zu Beginn des 2. Weltkriegs 1939 von den Briten zunächst als Militärflughafen errichtet. Erst seit 1987 darf er überhaupt für zivile Flüge genutzt werden. Damals schloss Großbritannien mit Spanien eine entsprechende Vereinbarung. Inzwischen wird Gibraltar von mehreren britischen und zwei marokkanischen Linien angeflogen, sodass täglich im Durchschnitt vier bis fünf Starts und Landungen zu verzeichnen sind. 

Landeanflug in Gibraltar | Bild: Anika Knorr

Dabei ist der Gibraltar Airport nahezu einzigartig: Aus Platzgründen wurde er kurz vor der spanischen Grenze quer über die Halbinsel angelegt, sodass die Hauptverkehrsstraße „Winston Churchill Avenue“ die Start- und Landebahn kreuzt. Jedes mal, wenn eine Machine startet und landet, wird die Straße durch Ampeln und Schranken gesperrt. Mit ein wenig Glück und einem guten Teleobjektiv kann man Starts und Landungen vom Upper Rock aus gut beobachten.

Meine Tipps für Gibraltar

Checkliste für euren Landgang

Damit ihr euren Landgang in Gibraltar unbeschwert genießen könnt, solltet ihr diese Dinge mitnehmen und  folgende Hinweise beachten:

Bordkarte: Nach dem Beitritt Gibraltars zum Schengen Abkommen ab 1. Januar 2021 sollte für den Landgang die Bordkarte ausreichen – das war bislang auch schon so. Sollte sich daran etwas ändern, werdet ihr an Bord eures Schiffes eine entsprechende Information erhalten.

Bargeld, Kredit- oder Geldkarte: Offizielle Währungen in Gibraltar sind das Gibraltar Pfund und das britische Pfund Sterling, die einen festen Wechselkurs zueinander haben. Es ist nicht erforderlich, dass ihr Geld eintauscht. Nahezu überall wird der Euro akzeptiert und ihr könnt in Gibraltar fast alles mit Geld- bzw. Kreditkarte bezahlen. Wenn ihr mit „Plastik“ bezahlt, wählt „Pfund Sterling“ als Währung, weil der Umrechnungskurs der Bank fast immer günstiger ist, als die Kurse, die in Geschäften oder Lokalen zu Grunde gelegt werden. 

Shopping: Weil in Gibraltar keine Umsatzsteuer erhoben wird, sind bestimmte Artikel wie Parfüm, Kosmetik, Schmuck, Tabakwaren und Spirituosen besonders preisgünstig. Bei elektronischen Geräten, Smartphones und Kameras bestehen kaum Unterschiede zu Deutschland. Bitte beachtet allerdings Mengen- und Wertbeschränkungen für die Wiedereinreise in die EU; z.B. max. 200 Zigaretten, 1 Liter hochprozentigen Alkohol.

Wetter/Kleidung: Die Durchschnittstemperaturen liegen in den Sommermonaten bei 25 Grad und im Winter bei 12 Grad. Im Winterhalbjahr muss man mit gelegentlichen Schauern rechen, selten jedoch mit Dauerregen. Für euren Landgang solltet ihr den Temperaturen angemessene legere Freizeitkleidung vorsehen und in den Sommermonaten Sonnenschutz mitnehmen. 

Schuhe: Ob auf Ausflügen oder bei Touren auf eigene Faust werdet ihr in Gibraltar streckenweise zu Fuß unterwegs sein. Wenn ihr den Felsen besucht, braucht ihr unbedingt festes und bequemes Schuhwerk.

Wichtigste Sehenswürdigkeiten: Main Street (Shopping) | Upper Rock – Aussicht, Berberaffen |  Saint Michael’s Cave – faszinierende Höhle | Europa Point – Südspitze mit Leuchtturm und Moschee 

Top of the Rock (Mitte) und Rock of Gibraltar (rechts)

Hinweis: Durch Aufruf der nachfolgenden Rubrik „Gibraltar mit Google Maps“ mit der Umschalttaste werden von Google auch Daten über die Nutzung der Kartenfunktionen durch Besucher erhoben, verarbeitet und genutzt. Weitere Hinweise finden Sie in der Datenschutzerklärung. Zur besseren Unterscheidung und Einordnung sind Ziele im Naturschutzgebiet Upper Rock mit Buchstaben gekennzeichnet. Die mit Ziffern gekennzeichneten Punkte liegen ebenerdig unterhalb des Felsens.

1 Kreuzfahrtterminal: Der Liegeplatz  am Cruise Terminal ist etwa einen Kilometer von der Innenstadt entfernt. Wer keinen Ausflug gebucht hat, wird am Hafenausgang von – nicht allzu aufdringlichen – Taxifahrern und Minibusbetreibern erwartet. Im Gegensatz zu anderen südlichen Anlaufhäfen reicht hier jedoch ein freundliches „no, thank you!“, um den Fußweg bis zum Market Place am Eingang zur Innenstadt ungestört fortsetzen zu können. 

Die frühere Mein Schiff 2 an der Pier von Gibraltar

Der Market Place Terminus ist der zentrale Busbahnhof von Gibraltar. Hier gibt es ein dicht ausgebautes Busnetz. Mit den Bussen könnt ihr alle Sehenswürdigkeiten unterhalb des Felsens erreichen. So kommt ihr mit der Buslinie 2 zur Talstation der Seilbahn (Ausstieg: Eliott’s Way) und bis zum Europa Point (Endstation). Tickets gibt’s beim Fahrer – wobei auch hier Euro akzeptiert werden.

2 Grand Casemates Square: Am Busbahnhof geht man durch das Stadttor und ist damit schon im Herzen von Gibraltar. Der Grand Casemates Square hat seinen Namen von der Festung, die hier im Jahr 1817 zur Abwehr von Feinden erbaut wurde. Heute ist der Platz der Mittelpunkt des Überseegebiets mit Restaurants, Cafés und typisch britischen Pubs und auch Zentrum des pulsierenden Nachtlebens von Gibraltar.

Grand Casemates Square

3Main Street: Das ist eine endlos erscheinende Fußgängerzone mit unzähligen Geschäften, die vom Grand Casemates Square über mehr als einen Kilometer fast bis zur Seilbahn-Station führt. Gibraltar ist so ein richtiges Shopping-Paradies – behaupten diejenigen, die etwas davon verstehen. Ihr kauft in jedem Fall Mehrwertsteuer frei ein – so sind klassische Duty-Free-Produkte wie Tabakwaren, Alkohol und Parfum besonders günstig, aber auch Kaschmir und Seide sowie Elektronik und Kameras aller Art. Ähnlich wie die Kanaren, gehört Gibraltar nicht zum „Zollinland“ der EU; damit sind die Freigrenzen beschränkt für die spätere Einfuhr nach Deutschland bzw. in andere EU-Länder. 

Die Main Street ist die Haupteinkaufsstraße

Vom Casemates Square ausgehend in Richtung Talstation der Cable Car (Seilbahn zum Upper Rock) passiert ihr im Verlauf der Main Street nach etwa 1 km The Convent. In dem gar nicht mal so stattlichen Gebäude residieren seit 1728 die Gouverneure als Vertreter der britischen Krone.


4Cable Car: Die Talstation der Seilbahn befindet sich am Ende der Main Street, kurz vor dem Botanischen Garten, der übrigens auch einen Besuch wert ist. Die unter schweizerischer Anleitung in den 1960er Jahren gebaute Kabinenbahn führt in sechs Minuten auf den Upper Rock in 412 Meter Höhe. Schon bei der Fahrt ist die Aussicht auf den Hafen und die Bucht von Algeciras traumhaft. Berg- und Talfahrt kosten ca. 25 Euro. Man kann auch ein Kombi-Ticket erwerben, das die Eintrittsgebühren zu den meisten Attraktionen auf dem Felsen sowie die Talfahrt ab Mittelstation für ca. 33 Euro enthält. Alternativ könnte man auch zu Fuß über die Mediterranean Steps auf den Felsen klettern (ca. 2 Stunden, 400 Höhenmeter) oder per Taxi bzw. Kleinbus hinauffahren. 

Die Seilbahn kurz vor der Bergstation

A Top of the Rock: Auf der Bergstation werdet ihr sicher schon von den Berberaffen erwartet, die keinesfalls gefüttert werden dürfen. Ratsam ist es zudem, auf Brillen aufzupassen und Rucksäcke abzunehmen, weil diese von den Affen gern als Landeplätze genutzt werden. Auch wenn vor allem die jüngeren Tiere recht putzig wirken, solltet ihr den Affen nicht zu nahe kommen, weil die auch schon mal kratzen oder sogar zubeißen. 

Alles falsch gemacht: Rucksack auf dem Rücken, Sonnenbrille auf dem Kopf und ziemlich nah beim Berberaffen

Konzentriert euch lieber auf die spektakuläre Aussicht – zum Beispiel hinüber auf die Start- und Landebahn des nicht alltäglichen Flughafens von Gibraltar. Ich habe es diesmal wieder nicht geschafft, eine landende Maschine zu fotografieren – vielleicht habt ihr ja mehr Glück.

BRock of Gibraltar: Die mit 426 m höchste Stelle des Felsens von Gibraltar liegt im Norden Richtung Spanien und ist von der Bergstation der Seilbahn etwa 1 km entfernt. Allerdings sind auf der Strecke etliche Höhenmeter zu überwinden. 

Blick auf die mit 426 m höchste Stelle des Felsens

In der Nähe des höchsten Punktes befindet sich auch der Great Siege Tunnel, den die Briten hier Ende des 18. Jh. bei einer mehrjährigen Belagerung durch die Spanier angelegt hatten. In der nicht weit entfernt vom Tunnel liegenden Ausstellung „City under Siege“ werden Eindrücke aus der Zeit der Belagerung vermittelt. Der Eintritt zu beiden Sehenswürdigkeiten ist im „Kombi-Ticket“ (siehe 4) enthalten.

C Saint Michael`s Cave: Wenn ihr von der Bergstation der Seilbahn (Top of the Rock) nach Süden geht, kommt bald der im März 2018 eröffnete Sky Walk, der in 340 m Höhe ein Stück hinaus über der Ostküste führt. Weiter geht’s zur Saint Michael‘s Cave, der bekanntesten unter den 150 Höhlen im Felsen von Gibraltar. Atemberaubend schön sind hier die Stalaktiten und Stalagmiten, also die von der Höhlendecke herunterhängenden Tropfsteine bzw. die aus dem
 Höhlenboden aufwachsenden Tropfsteine. (Sky Walk und Höhle sind im Kombi-Ticket enthalten).


Die farbenprächtige Saint Michael's Cave

DO’Hara’s Battery: Der Gefechtsstand auf dem höchsten Punkt im südlichen Teil des Felsens, benannt nach dem früheren Gouverneur Charles O’Hara, wurde 1890 ausgebaut und  zuletzt während des Zweiten Weltkriegs besetzt, in dem Gibraltar jedoch nicht angegriffen wurde. Zu besichtigen gibt’s hier Geschütze, Unterkünfte und einen Tunnel. Wesentlich spektakulärer ist jedoch die Aussicht hinüber nach Marokko auf dem afrikanischen Kontinent (ebenfalls im Kombi-Ticket enthalten). 

Aussicht bis nach Marokko von O'Hara's Battery

5Europa Point: Inzwischen haben wir den Rock wieder verlassen und sind zur Südostspitze der Halbinsel gefahren (z.B. mit Bus Linie 2 ab Station Eliott’s Way bis Endstation Europa Point). Auf der Landzunge sollen im Jahr 711 die Mauren ihren Siegeszug über die iberische Halbinsel begonnen haben. Der Leuchtturm „Europa Point Lighthouse“ wurde 1841 erbaut und wird seit 1994 automatisch betrieben. Der Turm selbst ist nur 20 Meter hoch – die Höhe über dem Wasser beträgt allerdings 49 m. 

Der Europa Punkt mit Leuchttturm

Die Ibrahim-al-Ibrahim-Moschee (Bild unten), ein Geschenk des damaligen
 saudi-arabischen Königs Fahd, wurde Mitte der 1990er Jahre errichtet. Zu diesem respektablen Bau gehören auch eine Schule, eine Bibliothek und ein Hörsaal. Dennoch beträgt der Anteil der muslimischen Bevölkerung in Gibraltar weniger als vier Prozent. 

6 Gorham‘s Cave: Auf der Ostseite von Gibraltar besteht die Möglichkeit, von einer Plattform aus die berühmte Gorham‘s Cave zu sehen. Hier wurden Holzkohlereste gefunden, die etwa 28.000 Jahre alt sein sollen. Dabei könnte es sich um Spuren der letzten Neandertaler handeln. Die Höhle selbst ist nur etwa 40 Meter tief und wird zum Ausgang am Meer immer breiter. Sie  gehört seit 2016 zum Weltkulturerbe.

Sandy Beach | Bild: Egon Herzog

7 Sandy Beach: Vermutlich werdet ihr als Kreuzfahrer in Gibraltar nicht zum Baden gehen. Dennoch will ich noch darauf hinweisen, dass es hier fünf Strände gibt, die neben dem Felsen und der günstigen Einkaufsmöglichkeiten in den letzten Jahren immer mehr Urlauber angezogen haben. Stellvertretend seht ihr hier den Sandy Beach, den TUI Cruises Gast Egon Herzog oben vom Felsen aus fotografiert hat. Beliebt ist weiterhin auch die Catalan Bay, die vor dem gleichnamigen früheren Fischerdorf ebenfalls wie der Sandy Beach an der Mittelmeerseite gelegen ist.  

Fish & Chips zum Abschluss

Fish & Chips - in Gibraltar besonders lecker

Wenn ihr dieses Riesenprogramm in Europas drittkleinstem Land bewältigt habt, dürft ihr euch gern noch eine Portion Fish & Chips in einem der vielen Lokale in der Main Street oder den angrenzenden Straßen gönnen. Das britische Nationalgericht habe ich noch nie so gut gegessen wie ausgerechnet in Gibraltar. Für mich ist das immer wieder der krönende Abschluss eines Besuchs auf dem Territorium der Queen an der Südostspitze der iberischen Halbinsel.